Impotenz – sexuelle Funktionsstörungen
Wir unterscheiden zwei Arten von Impotenz: Die Beischlafunfähigkeit (impotentia coeundi) und die Zeugungsunfähigkeit (Impotentia generandi, Infertilität). Wobei die Impotentia coeundi vorübergehend oder endgültig gestört sein kann.
Libido (Lust):
Libidomangel, Frigidität, Lustlosigkeit, wird durch die Psyche wesentlich beeinflusst und durch Hormone gesteuert. Weit gehende Abhängigkeit vom psychischen und physischen befinden und der situationsbedingten Atmosphäre.
Depressionen, partnerschaftliche Probleme, Verhaltensstörungen und andere psychosoziale Störfaktoren können bei Mann und Frau eine augenblickliche oder längerfristige Verminderung der Libido verursachen, die von der Frau naturgemäß larviert (verbogen) werden kann. In solchen Fällen sind eine medikamentöse, psychorelaxierende, antidepressive Behandlung und eine Psychotherapie mit Ausschaltung überfordernder Verhaltensweisen (positive Lebensstilmedizin) effektiv. Auch Entspannungsübungen können zur Besserung beitragen.
Erkrankungen mit körperlichen Erschöpfungszuständen, Stoffwechselstörungen (zum Beispiel schlecht eingestellter Diabetes mellitus), hormonelle Störungen (durch Fehlfunktionen der Hypophyse, der Schilddrüse und Nebenniere), die Schädigung bestimmter Hirnareale (z.B. Frontalhirn, Temporalregion) können Libidoverlust bewirken. Wenn Erschöpfung und Stress die Ursachen sind, dann hilft nur, dem Körper wieder Ruhe zu gönnen und mit einem sorgfältig aufgebauten Trainingsprogramm für seine Regeneration zu sorgen.
Erektion: erektile Dysfunktion – Impotenz
Die Unfähigkeit des Beischlafs beim Mann ist Ausdruck eines Nicht- bzw. zu schwachen oder zu kurzen Anschwellen des Gliedes.
Für die Erektion sind die intakte vegetative Nervenversorgung ist Genitalorgans wichtig, aber auch intakte Arterien und Venen. Durch eine erotische Situation bzw. Vorstellung werden Nervenüberträgerstoffe freigesetzt, die zu einer Blutflusssteigerung in die Penisschlagadern auf über 700 % führen. Gleichzeitig bewirkt der Druck auf die Penisvenen, dass der Blutabstrom aus den stark durchbluteten Schwimmkörpern abnimmt und schließlich ganz zum Erliegen kommt. Dadurch versteift sich der Penis, hebt sich und ist zum Geschlechtsverkehr bereit.
Nach der Ejakulation bewirkt der Sympathikusnerv eine Abnahme der Schwellung und Steifigkeit. Durch Stress kann die Gliedversteifung zu jeder Zeit gestört und unterbrochen werden – daher haben gestresste Männer auch häufiger eine erektile Dysfunktion. Nach Operationen im Beckenbereich (Prostata, Harnblase, Enddarm etc.) und auch nach einer Querschnittslähmung können die für die Erektion wichtigen vegetativen Nerven geschädigt sein und deshalb eine Erektionsstörung verursachen.
Da die vegetativen Nerven sehr eng mit der Psyche in Wechselbeziehung stehen, kann die Erektion auch psychogen gestört sein: Minderwertigkeitsgefühl, Ängste, Probleme in der Partnerschaft, in der Persönlichkeit oder die Versagensangst, verdrängte Homosexualität etc. die Zahl der Erektionsstörungen steigt mit zunehmendem Alter, mit 65 Jahren sind etwa 25 % der Männer, mit einer wahrscheinlich nicht unbeträchtlich hohen Dunkelziffer, betroffen.
Anhaltende oder zeitweise auftretende Erektionsstörungen
Anhaltende oder zeitweise auftretende Erektionsstörungen sind oft frühe Anzeichen für Zuckerkrankheit und sollen ein Hinweis sein, wenn sie noch nicht bekannt ist, danach zu fahnden. Gefäßstörungen, schwere neurobiologische und andere Stoffwechselerkrankungen können auch Erektionsstörungen auslösen; diese Krankheiten müssen selbstverständlich ursächlich behandelt werden. Allen voran die Zuckerkrankheit, die sowohl zur Verkalkung der Blut zuführenden Arterien als auch zur Schädigung der Penisnerven führen kann.
Besondere Beachtung sollte der psychischen Einstellung bzw. Bereitschaft beider Partner und dem “Aufeinander-zugehen“ geschenkt werden.
Auch manche Medikamente können Potenzstörungen (Libido und Erektion betreffend) verursachen: Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Neuroleptika, Kortison, Gichtmittel, Parkinsonmittel, Bluthochdruckmittel (sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, es gibt Medikamente, die dieses Problem hinten anhalten), Wassertreiber, Digitalis, Zytostatika und Drogen (z.B. Alkohol, Kokain, Heroin, Morphin etc.). Nikotin ist ein Risikofaktor: 75 % der impotenten Männer brauchen mehr als 25 Zigaretten täglich.
Die Ursachenfindung kann schwierig sein und schließt neben Laboruntersuchungen auch die Untersuchung der Nervenleitfähigkeit und der Muskeltätigkeit der Schwellkörper sowie eine Ultraschalluntersuchung der Penisgefäße ein. Vor allem muss auch das psychosoziale Umfeld durchleuchtet werden, denn sehr häufig sind es lediglich störende partnerschaftliche Verhaltensweisen oder psychisch verletzende Bemerkungen, die mit entsprechender Bereitschaft einfach ausgeräumt werden können.
Je nach Befund gibt es folgende Behandlungsmöglichkeiten:
Ausschaltung organischer und psychischer Störungen (Erkrankungen).
Impotenz – Wissen ist Macht
Mit der Impotenz ist es wie mit der Bild-Zeitung. Niemand kauft sie und doch hat der Verlag einen Absatz von etlichen Millionen Exemplaren täglich. Potenzhilfen wie Viagra erobern unsere Märkte, aber niemand hat ein Problem mit seiner bzw. ihrer Libido? Es ist an der Zeit, dieses Tabuthema zu brechen, denn nur durch gezielte Informationen können Sie Ihr Problem bzw. das des Freundes des Schwagers eines Arbeitskollegen in den Griff bekommen.
Welche Arten der Impotenz gibt es?
Prinzipiell hat Impotenz nichts mit Unlust zu tun. Die Impotenz gliedert sich in drei Bereiche, die jeden Mann und jede Frau (ja wirklich) in jedem Lebensalter treffen können. „Wenn man Keinen mehr hochbekommt“, ist das zwar die am weitesten verbreitete Form der Impotenz, aber die am besten Behandelbare. Weibliche Impotenz wird ebenfalls überwiegend durch Erektionsstörungen verursacht. Die feminine Erektion ist im biologischen Sinne nicht das Feuchtwerden, sondern das Anschwellen der Klitoris sowie der Vulva. Da dies für den einvernehmlichen Geschlechtsverkehr nicht von so großer Bedeutung ist wie die sogenannte Lubrikation, wird die Bildung des Vaginalsekrets meist als Ursache der weiblichen Impotenz angesehen. Da sich die Damenwelt weit offener mit ihren gesundheitlichen Problemen beschäftigt und auch keine Scheu aufweist, Ärzte zu konsultieren, richten wir diesen Artikel vornehmlich an die holde Männlichkeit.
Widmen wir uns der Vollständigkeit halber zunächst den anderen zwei Abteilungen. Eine sehr deprimierende Form der Impotenz ist die Zeugungsunfähigkeit. Männer sind durchaus in der Lage, Geschlechtsverkehr bis zum Erlangen des Höhepunktes zu zelebrieren. Jedoch sind sie nicht in der Lage, genügend „fitte“ Spermatozyten zu bilden. Eine ausgeprägtere Stufe der Impotenz ist die Orgasmusunfähigkeit. Dabei besteht wieder kein Problem darin, die das Glied zu erigieren und theoretisch auch nicht mit der Befruchtbarkeit, jedoch ist kein Erreichen des Orgasmus möglich. Die dritte und häufigste Störung nennt sich „erektile Dysfunktion“. Auch ohne großes Latinum wird klar, dass der Nahkampfstachel entweder überhaupt nicht mehr „geschlechtsverkehrstauglich“ aufgebaut werden kann, oder nur von kurzer Dauer ist.
Wodurch ist die Impotenz begründet?
Die Ursachen der Impotenz können sowohl im physischen (körperlichen) Bereich wie auch im psychischen (seelischen) Part zu suchen sein. Häufig sind beide Gründe voneinander abhängig. Stellen Sie sich vor, der Freund Ihres Bekannten wäre zeugungsunfähig. Wie lange, denken Sie, dauert es, bis die ersten Selbstzweifel an ihm nagen und er zu seiner körperlichen Störung einen seelischen Kollaps hinzusteuert? Denken Sie an Sexualstörung Nummer 2: die Orgasmusunfähigkeit. Sollte Sie denn wirklich rein körperlicher Natur sein, bleiben die seelischen Probleme nicht lange unbemerkt. Sex ist im biologischen Sinne nichts anderes als eine schweißtreibende Aktivität um den eigenen Genpool zu vermehren und die Art der Homo sapiens sapiens zu sichern.
Da wir wie alle anderen Lebewesen mit der zu uns genommenen Energie wirtschaften müssen, sind wir bestrebt, ohne Belohnung nichts zu tun. Der Orgasmus alias Höhepunkt ist die Belohnung für die körperliche Anstrengung Sex. Bleibt diese aus, sagen unsere Instinkte bald: „Dann lass es doch gleich bleiben …“ Die erektile Dysfunktion dagegen ist meist körperlicher Natur. Es handelt sich in den meisten Fällen um nichts anderes, als eine Stoffwechselstörung, die auch im Laufe des Alters auftreten kann, wie der Melaninmangel, der die Haare ergrauen lässt.
Wie wirken Potenzhilfen
Es gibt eine ganze Reihe von Scharfmachern und Potenzhilfen. Scharfmacher wie die Spanische Fliege helfen nichts gegen Impotenz, basta. Im Umkehrschluss steigern Potenzhilfen nicht die Lust. Viagra & Co. werden als PDE-5-Hemmer bezeichnet. Die genaue Wirkung von Viagra möchten wir gerne in einem eigenen Artikel erklären. Hier nur soweit: Die Wirkstoffe von Viagra (Sildenafil) greifen genau dort an, wo es bei der erektilen Dysfunktion hapert. Um das Glied erigieren zu können, sind mehrere Stoffwechselprozesse nötig. Zur Vermeidung eines schädigenden – salopp ausgedrückt – Dauerständers versucht unser Körper, diese ständig abzubauen. Um diese halten zu können, muss de facto die Standhaftigkeit während des kompletten Beischlafs permanent neu aufgerichtet werden.
Eine häufige Ursache dieser Art der Impotenz ist die abnehmende Produktion der Enzyme (zyklisches Guanosinmonophosphat), die zur Bildung der des erigierten Geschlechtsteils notwendig sind. Die abbauende Substanz heißt Phosphodiesterase (PDE). Die Begleitnummer 5 deutet lediglich darauf hin, dass jene PDEs im Schwellkörper des Gliedes wirken, denn es gibt mehrere davon in unserem Körper, die an unterschiedlichen Stellen zum Einsatz kommen. Beispielsweise in den Augen, dadurch sind auch die Nebenwirkungen Viagras, leichte Sehstörungen, zu begründen. Viagra hemmt also den Abbau der ausgebildeten Erregung, wodurch sie besser, leichter und härter gehalten werden kann, da nicht so viele cGMPs benötigt werden. Eigentlich habe ich schon weiter ausgeholt, als ich wollte, aber durch diese Eigenschaft der Potenzhilfen leuchtet es ein, dass erst eine mentale Erregung vorhanden sein muss, damit Potenzhilfen wie Viagra wirkungsvoll gegen Impotenz helfen können.
Viagra und andere Medikamente
Die Substanz Sildenafil (Viagra) wurde als Herzmedikament eingesetzt und brachte eine interessante “Nebenwirkungen“ zutage: eine verlängerte Erektion. Viagra kann von sich aus keine spontane Erektion auslösen, denn es hat nichts mit der Auslösung von Lust und Lustempfinden zu tun. Es ist aber in der Lage, eine bereits bestehende, ungenügende Erektion zu verstärken und zu verlängern, weil es den Abbau der für die Durchblutung der Schwellkörper notwendigen Nervenüberträgerstoffe hemmt. Viagra (ähnliche Wirksamkeit haben Cialis und Levita, aus der gleichen Stoffgruppe mit weniger aggressiven Nebenwirkungen, wie die Hersteller betonen) ist ein sehr wirksames Medikament und hat auch Nebenwirkungen.
Bei Lebererkrankungen, eingeschränkte Nierenfunktion, wenn Medikamente gegen Angina Pectoris eingenommen werden und bei einer bestimmten Augenerkrankung das Viagra nicht genommen werden.
Es muss daher vom Arzt verschrieben werden und ist in Österreich und Deutschland nicht kassenfähig. Von einer Beschaffung über andere Quellen ist dringend abzuraten, weil bei erektiler Dysfunktion zunächst die ärztliche Abklärung notwendig ist. Eine weitere Möglichkeit ist das Medikament Apomorphin, das im Gehirn den Erektionsmechanismus unterstützt und auch für Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes und koronarer Herzerkrankung – nach ärztlicher Verordnung – in Frage kommt.
Als weitere Behandlung kann man durch Schwellkörperautoinjektionstherapie (SKAT) bei einem sehr hohen Prozentsatz eine Erektion erreichen. Dabei werden Mittel (z.B. Papaverin, Prostaglandin) lokal mit einer Fertigspritze nahezu schmerzfrei selbst in den Schwellkörper injiziert. Weitere Möglichkeiten bieten der Erektionsring und Vakuumsgeräte sowie Penisimplantate. Die Wahl der Test geeigneten Möglichkeit obliegt dem Fachmann.
Der Mann hat keine Ejakulation
Eine verzögerte oder ausbleibende Ejakulation (Samenerguss) kann durch Nervenschädigungen, Verletzungen, nach Operationen oder durch psychische Störungen bedingt sein. Der weitaus häufigere vorzeitige Samenerguss (Ejakulatio praecox) hat in der Regel eine psychische Ursache und ist mit Psychotherapie, Verhaltenstherapie und chinesischer Medizin (Akupressur, Entspannungsübungen etc.) zu behandeln. Er kann auch durch bestimmte Riten im Sexualleben verzögert werden. Folgende Hilfe bietet sich durch die Wahl der Position an:
Der Mann liegt auf dem Rücken, die Frau sitzt auf ihm. Das ist für den Mann die psychisch und körperlich weniger versponnene Position. So kann auch die Frau das Tempo bestimmen und durch das Ziehen an den Hoden bzw. am Hodensack die Erregbarkeit des Mannes dämpfen. Eine zusätzliche Hilfe kann es sein, den Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr auf den Morgen zu verlegen. Auch die Geduld und das Verständnis für den Partner sind bezüglich der Psychohygiene sehr wichtig.
Der Orgasmus ist eine rein psychisches Gefühlserleben mit lokaler Stimulation, dass gleichzeitig mit der Ejakulation auftritt, wobei es sowohl beim Mann als auch bei der Frau zu rhythmische Muskelkontraktion kommt.
Die Rückbildungsphase ist bei meinen durch die Mitwirkung des Parasympathikus relativ kurzfristig.
Selbstreflexion bei Impotenz
Ist Impotenz durch Frust möglich? Wir wollen die paar Minuten des Lesens diesmal nicht nutzen, um neue Informationen zum Thema Impotenz zu sammeln. Ich lade Sie ein, gehen Sie mit mir auf die Reise durch die eigenen Denkstrukturen. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um über sich und Ihre Gefühle nachzudenken.
Impotenz oder Frigidität?
Das Resultat aus beiden Begriffen ist dasselbe: kein Sex. Die Ursachen sind aber entgegengesetzt. Unter Frigidität wird der Zustand der Unlust bezeichnet. Aus biologischer Sicht würde alles funktionieren, allerdings fehlt der nötige Reiz, um sexuell aktiv zu werden. Dieser Reiz ist bei der Impotenz mehr als nur vorhanden, allerdings führen körperliche Probleme zum unfreiwilligen Zölibat. Es gibt einen weiteren Gegensatz. Bei der Impotenz leiden Sie als Betroffener mehr als Ihr Partner. Wenn Sie keine Lust auf Sex haben, ist Ihnen das herzlich egal. Es ist Ihr Lebenspartner, der sich enttäuscht auf die Bettkante rollt. Aber auch frigide Leute können den innerlichen Wunsch verspüren, endlich wieder Sex haben zu wollen. Aus diesem Grund werden wir heute diese beiden Begriffe miteinander vermischen, auch wenn es nicht ganz korrekt ist.
Stress im Alltag
Das Problem der Impotenz ist mehrheitlich in Industrieländern anzutreffen. Stoffwechselstörungen, die eine erektile Dysfunktion bedingen, können durch Industrie- und Autoabgase entstehen. Was ist aber mit den anderen Teilbereichen der Impotenz? Ich behaupte, unsere hektische, schnelle Welt ist ein Auslöser für die psychisch bedingte Impotenz. Wer hat nach einem langen Arbeitstag, egal ob im Büro, auf dem Bau oder im Modesalon noch Lust auf abendliche Aktivitäten? Selbst das Kochen wird von Karrierekletterern outgesourct, egal ob eine Küche für 1.000 oder 10.000 Euro die heimische Feuerstelle ziert. In ärmeren Ländern ist das Problem der Kinderarmut wesentlich geringer.
Das liegt keinesfalls an der angeblichen Unwissenheit über Verhütungsmittel, oder dass die Leute mehr Zeit haben. Wie lange dauert ein Schäferstündchen? Der Begriff ist die reinste Übertreibung! Mit allem Drum und Dran ist die Chose in spätestens 30 Minuten erledigt. Bewohner südlicher Länder nehmen sich deutlich besser wahr und verbringen mehr Zeit untereinander sowie mit sich selbst. Nehmen wir uns ein Beispiel, schalten einen Gang runter und finden zu uns selbst.
Unzufriedenheit mit sich selbst
Das bedingt auch, dass man sich mit sich selbst auseinandersetzt und sich von außen betrachtet. Die Impotenz kann unter Umständen an mangelnder Selbstachtung liegen. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem fahrbaren Untersatz, der Position in der Firma oder der bewohnten Hütte zu tun. Die Schwerkraft nagt an uns unerbittlich. Dass wir mit Mitte 40 einer drallen 20er-Brünette nicht mehr das Wasser reichen können, ist den meisten klar. Dennoch kämpfen wir um jedes Pfund, um unserem Liebsten zu gefallen. Geht es dann zur Sache, wird schnell das Licht ausgemacht, aus Scham vor dem eigenen Körper. Nimmt dieses Missfallen überhand, werden wir versuchen diese Situation zu vermeiden.
Im Laufe der Zeit wird aus der auferlegten Frigidität eine waschechte Impotenz. Dabei haben wir völlig vergessen, dass Liebe blind macht. Ein paar Gramm mehr oder weniger schmelzen in den richtigen Händen binnen Sekunden dahin. Wir sollten uns so annehmen, wie wir sind. Im Ernstfall gibt es überall in unseren Landen die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, am Besten zu zweit mit anschließendem Saunagang.
Unzufriedenheit mit dem Partner
Obiger Artikel wäre eine Farce, wenn ich nun über das gealterte Aussehen des Liebsten lamentieren würde. Die Unzufriedenheit mit dem Partner, die zur Impotenz führen kann, hängt mit dem „Auseinanderleben“ zusammen. Der Alltag holt uns ein, und aus dem rosa Wolkenhimmel wurde ein verblasster Wattebausch. Das Einzige, was wir noch gemeinsam haben, ist der Ring am Finger. Sex hat mit Sympathie zu tun, kein Sex mit Antipathie (zumindest in einer Beziehung).
Wir sollten den Alltag nutzen, um uns gegenseitig zu unterstützen, und um uns jeden neuen Tag den gleichen Respekt und die gleiche Hochachtung entgegenzubringen, die wir uns beim ersten Date schenkten. Sie werden sehen, ein paar nette Worte lassen sowohl Ihre Impotenz bzw. Frigidität wie auch die Ihres Schatzes verfliegen. Denken Sie einmal über das soeben Gelesene nach. Können Sie sich in einem der Punkte wiederfinden? Versuchen Sie zunächst, sich Ihrer Gefühle klar zu werden, bevor Sie zur Pillendose greifen. Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Der richtige Umgang mit der Impotenz
Die Impotenz ist eine Krankheit, vor der niemand gefeilt ist. Es handelt sich oft um eine vorübergehende Gesundheitsstörung, die fast 10% aller Deutschen in Ihrem Leben über kurz oder lang ereilt. Ausschlaggebend für die vorübergehende Impotenz können seelische Probleme sein, es kann sich um exzessiv stressige Lebensabschnitte handeln oder von einem ungesunden Lebensstil herrühren. Soll die Impotenz überwunden werden, ist der richtige Umgang beider Partner mit der Panne im Bett Voraussetzung. Das Wichtigste bei Feststellung der Impotenz ist es, die positive Lebenseinstellung beizubehalten oder wiederzugewinnen. Leichter gesagt als getan, aber setzen Sie auf das Verständnis und Wohlwollen Ihrer Partnerin. Nehmen Sie Ihre Liebste mit ins Boot und suchen Sie zu zweit nach einem Ausweg aus der Impotenz. Fatalster Fehler wäre es, sich in Schweigen zu hüllen und nach Ausflüchten für Ihre mangelnde Manneskraft zu suchen.
Von selbst wird die Störung nicht verschwinden und das Gefühl, nicht alleine mit diesem Problem gelassen zu werden, öffnet Türen und Tore. Womöglich sind Potenzhilfen und die damit verbundenen Risiken überhaupt nicht notwendig. Entwickeln Sie kleine Spielchen und Zärtlichkeiten, mit denen sie sich gegenseitig Ihre Zuneigung zeigen, ohne dass Ihr bestes Stück in Aktion treten muss. Dadurch erreichen Sie tiefste Entspannung und bemerken vielleicht, wie allmählich neue Kräfte erwachen. Sollten Sie dadurch Ihrer Impotenz nicht entrinnen, bleibt Ihnen noch immer der Gang zum Arzt.
Welcher Arzt ist für Impotenz zuständig?
Erster Ansprechpartner sollte Ihr Hausarzt sein. Hegen Sie zu ihm eine längere Beziehung, wird es umso schwieriger, das eigene Dilemma zu offenbaren. Urologen sind Fachärzte für den männlichen Genitalbereich und den damit verbundenen Problemen. Scheuen Sie sich vor dem Gang zum Hausarzt, suchen Sie nach Fachärzten gegen die Impotenz. Sie werden keine erniedrigen Versuche über sich ergehen lassen müssen. Es geht lediglich darum, mit einigen Fragen den Grad der Erkrankung und etwaige Heilungsmöglichkeiten zu besprechen. Sie werden gemeinsam einen Fragebogen beantworten, anhand dessen auch Ihre sonstigen Gesundheitsrisiken und Lebensgewohnheiten durchleuchtet werden. Wie Sie wissen, sind die meisten Potenzmittel in Deutschland rezeptpflichtig.
Ob und welche Medikamente Ihnen aus der Impotenz helfen können, wird in diesem Gespräch ebenfalls herauskristallisiert. Sollte das Resultat aufgrund vorhandener Krankheitsbilder gegen eine medikamentöse Behandlung sprechen, gibt es weitere Möglichkeiten, um Ihrem Sexualleben wieder auf die Beine zu helfen.
Was helfen Therapien gegen Impotenz?
Bei Therapien gegen die Impotenz handelt es sich nicht um ausgefeilte Kamasutra-Übungen oder Methoden, wie Sie Don Juan als Schuljungen dastehen lassen. Bei diesem Heilungsansatz wird auf eventuell vorhandene seelische Blockaden eingegangen. Die Ursachen können in der eigenen Person wie auch an dem Verhältnis zum Partner liegen. Nachdem Sie sich entscheiden haben, den Kampf gegen Ihre Impotenz nicht alleine anzutreten, ist es sicherlich von Vorteil, Ihre Partnerin zu diesen Therapien mitzunehmen. Paartherapeuten erkennen Ungereimtheiten in Ihrem Miteinander, die Ihnen selbst überhaupt nicht auffallen. Leichte Verschiebungen der gegenseitigen Achtung lösen lawinenartige Verhaltensmuster aus, die in der Impotenz enden können. Dabei muss der Auslöser weder absichtlich noch böswillig losgetreten worden sein.
Bei der Suche in der eigenen Vergangenheit wird nach längst vergessenen Kindheitserlebnissen gesucht, die eine traumatische Belastung ausgelöst haben. Es ist nicht wichtig, ob Sie sich an diese Ereignisse bewusst erinnern, oder nicht. Sollte der Therapeut auf frühkindliche Probleme stoßen, wird er sie in Ihr Bewusstsein zurückrufen und im Dialog mit Ihnen behandeln. Kein einfacher Weg, aber die Mühe lohnt sich, denn am Ende siegen Sie über die Impotenz.
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